Informationen zu Mobbing und Bossing
1) Mobbing und Bossing - Was es ist und wie es sich äußert
Was ist Mobbing und Bossing
Der Begriff Mobbing hat seinen Ursprung im lateinischen Ausspruch "mobile vulgus", der übersetzt für die "aufgewiegelte Volksmenge" steht.
Eine einheitliche Definition für den heute verwendeten Begriff des Mobbings existiert jedoch nicht.
Trotzdem können folgende Merkmale mit dem Begriff "Mobbing" in Verbindung gebracht werden:
Mobbing ist die
Anzeichen von Mobbing und Bossing
Das Schikanieren auf gleicher hierarchischer Ebene fällt unter den Begriff Mobbing, während das Schikanieren durch einen Vorgesetzten unter den Begriff Bossing zu subsumieren ist.
Mobbing kann aber auch verstärkt an Orten festgestellt werden, an denen ein bestehendes formales Subordinationsverhältnis missachtet wird, so zum Beispiel das Mobben von Lehrern durch ihre Schüler.
Das Schikanieren -bezogen auf einen Mitarbeiter im Unternehmen- kann durch verbale, aber auch durch nonverbale Handlungen erfolgen, einige Beispiele sind
2) Die Ursachen und Folgen von Mobbing und Bossing
Ursachen von Mobbing
Die Ursachen des Mobbing können vielfältig sein.
Es dürfen Vermutungen dahingehend angestellt werden, dass die Ursachen u.a.
Konsequenzen
Die Folgen des Mobbings sind unterschiedlich.
Je nach Sachlage werden Tätigkeiten des betroffenen Mitarbeiters "nur" ungenau ausgeführt. Eventuell stören diese Ungenauigkeiten auch in die innerbetrieblichen Arbeitsabläufe.
Persönlich leiden die betroffenen Mitarbeiter natürlich auch.
Können sie dem täglichen Druck der Kollegen oder Vorgesetzten nicht mehr Stand halten, resultieren hieraus Krankmeldungen. Die Produktivität ist stark gemindert und die Personalorganisation gestört.
Letztlich wird das Mobben auch auf das allgemeine Betriebsklima Einfluss nehmen.
Lassen Sie das Mobben eines Mitarbeiters zu, machen Sie sich als Arbeitsgeber gegenüber dem Gemobbten eventuell schadenersatzpflichtig (siehe Urteile).
Der Mobber selbst kann durch seine verwerflichen Handlungen zum Straftäter avancieren durch beispielsweise (psychische) Körperverletzung, Nötigung, übler Nachrede, Beleidigung etc.
3) Was Sie jetzt tun sollten
Handlungsmöglichkeiten
Wir empfehlen Ihnen dringend, Mobbing im Unternehmen zu unterbinden.
Daher sollten Sie
hellhörig sein, wenn Mitarbeiter untereinander übereinander reden.
Vorwürfe ernst nehmen und ihnen nachgehen.
regelmäßige Gespräche führen und nach Verbesserungen und Verschlechterungen fragen.
mit Betroffenen in einem 4- oder 6-Augengespräch reden.
den Mobber einschätzen. Welche Konsequenzen kann sein Verhalten gegenüber den Kollegen und dem Unternehmen haben.
arbeitsrechtliche Möglichkeiten prüfen, um dem Mobber seine Grenzen aufzuzeigen.
notfalls konsequent sein und sich vom Mobber trennen.
Professionelle Hilfe
Gerade in den Mobbingfällen werden labile, bereits erheblich eingeschüchterte Mitarbeiter nicht offen über ihre Arbeitssituation sprechen wollen.
Einen ungefilterten Eindruck erhalten Sie aber dann, wenn eine neutrale Instanz die Vorgänge überprüft. Dies kann beispielsweise durch Befragungen von Experten geschehen, in besonders schwierigen Fällen aber auch durch Einschleusung von geeigneten und spezialisierten Detektiven, die zielgerichtet die Vorwürfe am Tatort Arbeitsplatz verifizieren und die Erlebnisse objektiv protokollieren.
Die für eine angestrebte fristlose Kündigung des Störers notwendigen Beweise können so in einer Vielzahl von Fällen erbracht werden.